Der Ernst des Lebens beginnt

 

Huhu, ich bins mal wieder und es gibt einen neuen Eintrag. Nachdem ich beim ersten Gespräch mit unserem Chef mal fallen lassen habe, dass ich gerne in einer Schule arbeiten würde, fuhr er dann am Montag mit mir zur Islamia Public School und nach einem Rundgang durch die Schule, hatte ich dann ein ausführliches Gespräch mit der Direktorin. Auf manche Dinge bezogen haben die an der Schule eine bessere Organisation als bei uns in Deutschland, aber es ist auch alles deutlich strikter. Die Schulleitung ist zwar nett, aber sehr streng. Nachdem wir dann die Dinge geklärt hatten, die ihr auf jeden Fall wichtig sind, falls ich dort arbeiten sollte, übergab sie mir die Aufgabe, zu überlegen, auf welche Art und Weise ich der Schule nützlich sein könnte und weshalb sie mich einstellen sollte. Nach einem Tag Bedenkzeit, den ich im Bett verbringen durfte, fuhr ich am Mittwoch nochmal an die Schule. Sie las sich kurz meine Notizen durch, stellte noch ein paar Fragen und beschloss dann, mich als Sportlehrerin einzustellen, nur mussten dafür noch ein paar Aspekte mit meinem Chef geklärt werden. Nach der zweitägigen Arbeit mit Felix an der zweiten Trockentoilette der anderen Schule, an der wir die vorherige Woche bereits gearbeitet hatten und einer langen Unterhaltung mit Dr. Deen, schlug ich am Samstag ein weiteres Mal bei der Direktorin auf. Es wurden nochmals wichtige Bedingungen geklärt und dann hatte ich es tatsächlich geschafft und bin überglücklich mit meiner neuen Aufgabe zum Main Market in Leh gefahren. Denn hier stieg die nächsten vier Tage das Ladakh Festival mit vielen traditionellen Tänzen und Musikgruppen, Polospielen und Bogenschießwettkämpfen sowie verschiedenen Ausstellungen. Am Dienstag haben wir dann endlich die Arbeit an den Geländern der Trockentoiletten zu Ende gebracht, was natürlich mit einem Chocolate Coffee Shake gefeiert werden musste. :) Die zwei darauffolgenden Tage war es Felix und meine Aufgabe den Kochkurs über Hygiene und Sicherheit für Schulküchenangestellte zu dokumentieren. Das Essen, was zum Schluss zubereitet wurde, war super! Am Freitag fuhren wir wieder an die Schule nach Shey und durften erneut unser handwerkliches Talent unter Beweis stellen. Den Tag verbrachten wir nämlich damit, Klettergerüste aufzubauen. Alle konnten wir leider nicht zusammenschrauben, da bei einigen entweder Teile fehlten oder die Löcher falsch bzw. gar nicht angebracht waren. Das Wochenende zum entspannen konnte also kommen! Am ersten Oktober begann dann schließlich meine Arbeit in der Islamia Public School (IPS). Meine Aufgabe besteht darin, die Kids von vier bis acht Jahren sieben Schulstunden à 35 Minuten mit irgendwelchen Spielen zu beschäftigen und sich etwas austoben zu lassen. Die Kinder sind alle wahnsinnig süß und habe die wirklich schnell in mein Herz geschlossen, nur dir Kommunikation stellt noch ein Hindernis dar, welches mit der Zeit aber hoffentlich deutlich kleiner wird. Wer Anregungen für Spiele draußen auf einem Schotterplatz hat, darf sie mir gerne mitteilen, denn irgendwann gehen mir bestimmt die Ideen aus. Und ob ich diese Aufgabe jetzt das ganze Jahr über machen werde, weiß ich noch nicht, werde euch aber auf dem Laufenden halten.

 

 

 

Das war's von meiner Seite aus,

 

 

 

Viele Grüße

 

Lena

 

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